Mediation transparent: innotreff-Referent Oliver Dittmann erläutert klaren Nutzen der außergerichtlichen Einigung

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Wirtschatfsjurist Dittmann: Mediation im Unternehmen

Oliver Dittmann referiert zum Thema Mediation beim innotreff Frühling 2014

Ein sauberer Impulsvortrag über Sinn und Nutzen der außergerichtlichen Einigung, kurz Mediation, leitete einen gelungenen innotreff Sommer 2014 ein. Referent und Wirtschaftsjurist Oliver Dittmann erläuterte im Hofbräukeller Würzburg Zusammenhänge, Ablauf und die ganz eigene Dynamik der Mediation.

Das herrliche Biergarten-Wetter hielt zwar gestern sieben angemeldete UnternehmerInnen fern. Dennoch waren es immer noch 17 Selbständige, die sich in sehr ausgelassener Runde und aufgrund eines hervorragenden Impulsvortages sehr interessanten zum innotreff Frühling 2014 trafen. Auch wenn wir in Sachen Aussagen zur Location vorsichtig geworden sind. Der Hofbräukeller in Würzburg war bezogen auf did Räumlichkeiten, aber auch die Bedienung ein rundum überzeugender, ebenso angenehmer wie professioneller Veranstaltungsort.

Eindrücklich erläuterte zum Auftakt Referent Oliver Dittmann seine spannende Profession als Mediator. Entgegen einiger Vorurteile ist die juristische Gewandtheit gar kein ausschlaggebender Faktor bzw. entscheidendes Kriterium für einen starken Mediator. Vielmehr ist es ein überzeugender Werkzeug-Koffer mit Kommunikationstechniken und psychologischen, vermittelnden Fähigkeiten. Die Anbahnung einer Mediation gehe in der Regel initiativ von den Konfliktparteien aus. Entscheidend für deren Gelingen, so der Wirtschaftsjurist sei aber ein sog. „weicher“ Faktor: der Einigungswille der Parteien. Die Mediation führe statistisch in rund 80 Prozent der Fälle zu einem überzeugenden, weil diplomatisch-sinnvollen Ergebnis, so Dittmann.

Bei innerbetrieblichen Konflikten müsse sich der Mediator eher auf seine Schlichtungstätigkeit vorbereiten indem er sich mit dem Fall im Vorfeld differenziert im Vorfeld beschäftige. „Bei außergerichtlichen Sachen will ich gar nicht so viel wissen“ sagt Dittmann. Es seien weniger die juristischen Implikationen, sondern vielmehr die handwerklichen Fähigkeiten eines Mediators, die zum Erfolg einer Mediation beitrügen, so der Langfurther. Bei einer durchschnittlich 80-prozentigen Erfolgswahrscheinlichkeit ist die Mediation dem Gerichtsprozess dabei deutlich überlegen. Zudem ist diese annähernd immer günstiger als der Gerichtsprozess. Und sie könne „Freundschaften erhalten“ bzw. Feindschaften verhindern. Die Mediation sei jedenfalls durchweg freiwillig und könne jederzeit von einer Parteien autark abgebrochen werden. Am Ende gebe es auf Wunsch auch einen gerichtsverwertbaren Titel, so es die Mandanten wünschten, so der Wirtschaftsjurist. Bezahlt wird der Mediator bei der innerbetrieblichen Mediation übrigens vom Unternehmen. Außerbetrieblich werden Vereinbarungen mit beiden Parteien getroffen. Zu guter Letzt noch ein wunderschönes Wort aus dem Vortrag: Bei der sogenannten „Shuttle Mediation“ – dann wenn sich die Parteien partout nicht mehr begegnen wollen – pilgert der Mediator zwischen den Räumen in einem zu vereinbarenden Haus. Geeignete Schlichtungs-Locations sieht Dittmann übrigens in neutralen Orten wie zum Beispiel in in einem Seminarhotel.

Wer sich für eine Mediation entscheidet oder nähere Informationen möchte, wende sich bitte vertrauensvoll an den Referenten, erreichbar unter oliver-dittmann.de. Herr Dittmann verwies noch auf ein interessantes Dokument der IHK Heilbronn, wo klare Kosten-Noten für ein Mediations-Verfahren gegeben werden, hier der Link.

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