Additive Fertigung VDI legt Statusbericht zu 3D-Druck vor

Redakteur: Jürgen Schreier

3D-Druck bzw. additive Fertigung stößt bei immer mehr Unternehmen auf Interesse. Aber noch besteht Ungewissheit, was mit den additiven Fertigungsverfahren möglich ist. Ein Statusbericht der VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik (GPL) zu 3D-Druck bzw. den additiven Fertigungsverfahren bietet dazu jetzt eine Orientierung.

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Flächenhafte Analyse der Oberflächenstruktur eines laserstrahlgeschmolzenen Probekörpers mit einem Konfokalmikroskop.
Flächenhafte Analyse der Oberflächenstruktur eines laserstrahlgeschmolzenen Probekörpers mit einem Konfokalmikroskop.
(Bild: Nanofocus AG/RTC Universität Duisburg)

Das Thema 3-D-Druck bzw.additive Fertigung ist stark diskutiert. Doch besteht in vielen Unternehmen die Ungewissheit, was mit additiven Fertigungsverfahren möglich ist und wie man diese Verfahren gewinnbringend einsetzt.

Gefragt sind folglich fundierte Einschätzungen, welchen Stellenwert die alternativen Fertigungsverfahren für die künftige Produktion hat. Ein Statusbericht der VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik (GPL) zu den additiven Fertigungsverfahren und ihrem Potenzial für den Maschinenbau bietet dazu jetzt eine Orientierung.

VDI-Statusreport zeigt neue Geschäftsmodelle für 3D-Druck und additive Fertigungsverfahren auf

Der VDI-Statusreport „Additive Fertigungsverfahren“ beschreibt, wo die Technik heute steht, welche Branchen davon schon heute profitieren können und welche Fortschritte noch zu erwarten sind. Der Statusreport beschränkt sich nicht alleine auf technische Fragestellungen, sondern geht auf neue Geschäftsmodelle ein, die sich durch den 3D-Druck oder das additive Fertigungsverfahren entwickeln.

Mit neuen Geschäftsmodellen ergeben sich neue rechtliche Fragen, insbesondere hinsichtlich des Haftungs- und Urheberrechts. Hier beschreibt der Statusreport, welche bestehenden rechtlichen Regelungen auf die additiven Fertigungsverfahren übertragbar sind, und wo aufgrund der höchst arbeitsteiligen Produktion, an der auch der Endverbraucher beteiligt sein kann, noch juristischer Klärungsbedarf besteht. Zudem gibt der Statusreport einen Überblick über den weltweiten F&E-Stand in Sachen 3D-Druck und additive Fertigung.

Eine weitere Herausforderung besteht laut Report darin, die Additiven Verfahren in die bestehenden Fertigungsprozesse sicher zu integrieren. Nur so können zu den konstruktiven auch wirtschaftliche Vorteile realisiert werden.

VDI-Fachausschuss „Additive Manufacturing“ trägt für Anfang 2015 3D-Druck-Richtlinie zusammen

Um die Vorteile des 3D-Drucks voll ausschöpfen zu können, ist es wichtig, dass Produktentwickler und Konstrukteure über die speziellen Eigenschaften der additiven Fertigungsverfahren Bescheid wissen. Da dies noch selten der Fall ist, veröffentlicht der VDI-Fachausschuss „Additive Manufacturing“ Anfang 2015 die Richtlinie VDI 3405 Blatt 3, die die Erkenntnisse zu diesem Thema zusammenträgt.

Weitere Informationen und kostenloser Download des VDI-Statusreports „Additive Fertigungsverfahren“ unter www.vdi.de/statusadditiv.

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