Deutscher Energieeffizienzpreis Deneff zeichnet Innovationen mit deutschem Energieeffizienzpreis aus

Autor / Redakteur: Nora Nuissl / Claudia Otto

Die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (Deneff) hat am Dienstag zum zweiten Mal den Deutschen Energieeffizienzpreis Perpetuum 2015 für herausragende Energieeffizienzinnovationen verliehen.

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Christoph Tatje (r.) und Andreas Eckstein freuen sich über den Jurypreis für ihr Projekt Energie Einspar Protect. Dabei handelt es sich um eine Absicherung für versprochene Energieeinsparungen.
Christoph Tatje (r.) und Andreas Eckstein freuen sich über den Jurypreis für ihr Projekt Energie Einspar Protect. Dabei handelt es sich um eine Absicherung für versprochene Energieeinsparungen.
(Bild: Britta Pedersen/Deneff)

Den Jurypreis der Deneff bekam die Gesellschaft Hannover Rück & Klimaprotect für ihre Versicherungspolice Energie Einspar Protect verliehen. Dabei handelt es sich um eine Absicherung für versprochene Energieeinsparungen. Anbieter von Energieeinspar-maßnahmen können mit der Versicherung ihr Versprechen absichern und so das Vertrauen in die Maßnahmen auf Kundenseite erhöhen. Falls der Anbieter die versprochene Leistung nicht erbringen kann und der Einsparerfolg ausbleibt, wird die Differenz von der Versicherung gezahlt.

Herausragende Energieeffizienz-Innovationen gekürt

Über den Publikumspreis im Rahmen des Deutschen Energieeffizienzpreises Perpetuum 2015 konnte sich die Crowdfunding-Plattform bettervest für Energieeffizienzprojekte freuen. Die Plattform ermöglicht Bürgern die öffentlichkeitswirksame Finanzierung von Energieeffizienzprojekten von Unternehmen, Vereinen und Kommunen.Im Gegenzug werden die Bürger an den erzielten Energiekosteneinsparungen beteiligt. Zusätzlich zur Rendite erhalten die Investoren in einigen Projekten auch Produktproben oder Gutscheine, um einen zusätzlichen Marketingeffekt zu erzielen.

Start-ups setzen sich gegen Konkurrenten wie Weidmüller, Honeywell oder Fraunhofer durch

Zehn nominierte Finalisten präsentierten zuvor ihre Projekte vor der sechsköpfigen Jury und den rund 250 Teilnehmern der Konferenz in einem sogenannten „Elevator Pitch“. Dabei müssen die Teilnehmer in kurzer Zeit, nämlich der Länge einer Aufzugfahrt, potenzielle Investoren von ihrem Projekt überzeugen. Die beiden Gewinner konnten sich hier gegen Konkurrenten wie Weidmüller, Honeywell oder das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI durchsetzen.

Carsten Müller, Vorstandsvorsitzender der Deneff, lobte vor allem die neuen Erkenntnisse über Kundenwünsche und -bedürfnisse. „Die Einsparung von Energiekosten ist als Verkaufsargument nicht ausreichend – sie wird vorausgesetzt. Viel entscheidender ist, warum der Kunde die Sache trotzdem nicht in Angriff nimmt und was ihn wirklich überzeugen kann. Hannover Rück & Klimaprotect und bettervest haben dabei besonders beindruckend demonstriert, das Energieeffizienzlösungen Made in Germany weit über technische Exzellenz hinausgehen können.“

Gewinner können bei Intensivtraining internationale Top-Referenten kennenlernen

Zusätzlich zum ideellen Preis können die Gewinner an einem zweitägigen Intensivtraining des Kooperationspartners der Deneff, dem EU-Netzwerk für Klima-Innovationen, Climate-KIC, teilnehmen. Dort bringt das Innovationsnetzwerk Start-ups mit internationalen Top-Referenten, beispielsweise aus Harvard, dem Silicon Valley oder vom MIT, zusammen. Dr. Malte Schneider, Direktor Climate-KIC Deutschland, ist überzeugt: „Start-ups müssen raus in den Markt und mit ihren Kunden reden, um die wirklich wichtigen Customer Insights zu generieren, die für erfolgreiches Business Development entscheidend sind. Darum unterstützen wir sie dabei.“

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