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Telefonrechnung zu hoch: Betrug in Millionenhöhe? Anwalt zieht wegen 19 Cent vor Gericht
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Euro-Cent-Münzen
dpa/Karlheinz-Schindler Wegen einer 19 Cent zu hohen Telefonrechnung zog ein Rechtsanwalt in Düsseldorf vor Gericht und muss nun 300 Euro Gerichtsgebühren zahlen

Weil seine Rechnung angeblich 19 Cent zu hoch war, zog ein Anwalt gegen seine Telefongesellschaft vor Gericht - doch er verliert. Die Gerichtskosten belaufen sich allein auf 300 Euro. Doch der Anwalt will weiter kämpfen, denn er vermutet einen Betrug in Millionenhöhe.

  • Anwalt verklagt Telefonanbieter wegen 19 Cent
  • Gericht überzeugte Argumentation von Achim D. nicht
  • Rechtsanwalt will weiter kämpfen

Wegen eines Streitwerts von sage und schreibe 19 Cent zog der Rechtsanwalt Dr. Achim D. gegen seine Telefongesellschaft vor Gericht. Er verliert und muss nun Gebühren von 300 Euro zahlen. Grund für die Klage sind angeblich nie getätigte Anrufe, wie der "Express" berichtet.

Angeblich hätten er oder einer seiner Mitarbeiter in der Kanzlei über das Faxgerät Kontakt zur GEZ aufgenommen, wodurch eine Gebühr von 19 Cent entstanden sei. Laut Achim D. hätten aber weder er noch einer seiner Mitarbeiter jemals diese Nummer gewählt.

Anwalt lehnte Vergleichsangebot über 10 Cent ab

Vor Gericht habe er eine ausgedruckte Liste aus dem Gerät vorgelegt, die beweise, dass niemals Kontakt zur GEZ gesucht wurde. Doch weder diese Liste, noch vier Zeugen konnten den Richter am Düsseldorfer Amtsgericht überzeugen.

Schließlich hätten auch andere Kollegen oder Praktikanten das Gerät ohne das Wissen des Rechtsanwalts benutzen können, so die Begründung. Ein Vergleichsangebot über 10 Cent habe Achim D. abgelehnt. Denn er vermutet einen Betrug in Millionenhöhe.

Achim D. glaubt Millionenbetrug auf der Spur zu sein

Internetrecherchen hätten nänmlich ergeben, dass er nicht der Einzige ist, der diese 19 Cent für nicht getätigte Anrufe wiederholt zahlen sollte. "Wenn dass der Anbieter bei allen Kunden macht, kommt man gut auf einen Millionenschaden", sagte der Anwalt dem "Express". 

"Ich werde auch noch andere Monatsrechnungen gerichtlich überprüfen lassen. Immer wieder tauchte diese GEZ-Nummer in den Einzelgesprächsnachweisen auf. Komisch nur, dass es aufhörte, als ich Klage eingereicht habe", so der Rechtsanwalt weiter.

Er kämpfe also praktisch auch für andere Kunden, so Achim D. Das letzte Wort scheint in diesem Fall also noch nicht gesprochen.

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hst
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